One Hour of Power

Drachenboot-Langstreckenrennen
Bleilochtalsperre (Thüringen)

2018

Wettergott Petrus beglückte uns zum 10 jährigen Jubiläum mit sommerlichen Temperaturen und einer ruhigen See. Das Starterfeld war dem Anlass entsprechend ebenfalls hochkarätig besetzt und die Strecke( 12,1 km) wurde so gelegt, dass sie dem Namen "One Hour of Power" vollkommen gerecht wurde. Das Feld war also bestellt und frohlockte mit einer reichen Ernte. Durch die Einordnung der Teams in die zwei Startblöcke war von vornherein klar, dass der Ausgang des Rennes erst zur Siegerehrung Klarheit schaffen würde, da in der zweiten Reihe niemand geringeres als die SpreeCoyoten, der Dragon Club Leipzig und die RIESENdrachen darauf brannten das Feld von hinten aufrollen zu wollen.


11Uhr erfolgte der Start der ersten Reihe. Hierbei erwies sich die Froschcotta Crew als diejenige mit dem härtesten Punch. Bereits nach gut einem Kilometer konnten sie sich vor das Feld setzten. Mit einem stoischen kraftvollen Schlag gelang es ihnen sich Stück für Stück von der Meute abzusetzen und sich somit aus den kräftezerrenden Positionskämpfen rauszuhalten. Kurz vor der ersten Wende gelang es den OSPA Dragons durch eine Tempoverschärfung sich ebenfalls vom Pulk zu lösen. Hinter der Kogge von der Ostsee entbrannte ein erbitterter Vierkampf. Auf einer Höhe fuhren die Teams der Pneumant Drachen, Silversbacks, Sonntagsfahrer und Draco Jenensis der zweiten Wende entgegen. Mal war das eine Team leicht vorne mal ein Anderes. Die 2te Wende erwies sich als Schafrichter, denn kurz vor der zweiten Wende gelang es den Pneumant Dragon entscheidende Meter rauszufahren, so dass sie als erste des 4er Pulks die Wende einleiten konnten. Durch den Vorteil der Innenbahn reihten sich nach der Wende Draco Jenensis direkt hinter den Pneumant Dragon ein, gefolgt von den Silverbacks und den Sonntagsfahrern. Von diesem Zeitpunkt an gelang es kein Team mehr auf das vor ihn liegende Boot aufzuschließen und so überfuhren die Teams genau in dieser Reihenfolge die Ziellinie.


Die beiden weiteren Teams aus der ersten Reihe, die Blue Wonder Dragons und die Dresden Bulls verloren bereits vor der ersten Wende den Anschluss. Trotz dieser demoralisierenden Lage paddelten sie aufopfernd kämpfend dem Ziel entgegen und beendeten das Rennen mit den Plätzen 10 und 11. Aber was kam nun aus der zweiten Reihe? Es ist ja schon zur Tradition geworden das Teams der zweiten Gruppe das Feld nochmal gehörig aufmischen können. Tradition ist allerdings nicht das dieser Block erst 3 Minuten nach dem Ersten ins Rennen geschickt wurde. Wir geloben an dieser Stelle Besserung für das nächste Jahr.

Vom Start weg lösten sich wie erwartet die 3 Topteams vom Feld. Gemeinsam ballerten sie der ersten Wendeboje entgegen. Nach dieser Kehre stand die Reihenfolge innerhalb dieser Gruppe fest. Vorneweg die SpreeCoyoten, gefolgt vom Dragon Club Leipzig und den RIESENdrachen. Wie ein Uhrwerk mit sehr viel Druck am Paddel verringerten die Teams zusehend den Abstand zu den Booten der ersten Startreihe. Nach gut zwei drittel der Strecke war der Anschluß geschafft und es dauerte micht lange und es schoben sich zunächst die SpreeCoyoten wenig später die Leipziger an dem Boot der Dresden Bulls vorbei. Für ein weiteres Team reichte es nicht mehr. Dafür war der Zeitabstand der Blöcke beim Start zu groß. Hinter den drei Teams fuhr die Crew des Chemie Express ein einsames Rennen gegen die Zeit. Anders sah es bei den letzten drei Teams aus. Die Renngemeinschaft mit dem klangvollen Namen "denn sie wissen nicht was sie tun", die Geiseltaler Seerunners und die Beetzseedrachen lieferten sich über die gesamte Distanz einen packenden Kampf wobei die Seerunners das bessere Ende für sich beanspruchen konnten.


Aber wie sieht nun das Gesamtranking aus? Sieger wurde Froschcotta Dresden in einer Zeit von 57 Minuten und 25 Sekunden. Um gerade mal 26 Sekunden verpassten die SpreeCoyoten den Platz an der Sonne. Den 3ten Podiumsplatz sicherte sich das Team vom Dragon Club Leipzig und verwiesen mit einen Wimpernschlag von 8 Sekunden Unterschied die OSPA Dragons auf den undankbaren vierten Platz. Wir, das Ausrichterteam des JKRV, bedanken uns für Eure jahrelange Treue und freuen uns auf weitere tolle Langstreckenrennen unter dem Motto "ONE HOUR OF POWER".

Ergebnis 2018
Platz Teamname Zeit
1 Froschcotta 57 : 25 min
2 SpreeCoyoten 57 : 51 min
3 Dragons Club Leipzig 58 : 40 min
4 OSPA Dragons Rostock 58 : 48 min
5 RIESENdrachen 59 : 22 min
6 Pneumant Dragons 59 : 30 min
7 Draco Jenensis 59 : 52 min
8 Silverback 59 : 58 min
9 Sonntagsfahrer/Ghost Dragons 1 : 00 : 18 min
10 Blue Wonder Dragons 1 : 01 : 05 min
11 Dresden Bulls 1 : 02 : 38 min
12 Chemie Express 1 : 02 : 42 min
13 Geiseltaler Seerunners 1 : 04 : 16 min
14 denn sie wissen nicht was sie tun 1 : 04 : 42 min
14 Beetzseedrachen 1 : 05 : 04 min
Ergebnis 2018